Apple Macintosh Plus | Computer | 1986
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Apple – wenn man diesen weltbekannten Markennamen hört, denken viele neben einem angebissenen Apfel vermutlich direkt an Begriffe wie iPhone, iPad und iMac. Klar: Mittlerweile hat die Firma aus dem Silicon Valley Dutzende technischer Produkte verschiedenster Generationen im stetig wachsenden Angebot. Apple ist aber nicht nur führender Hersteller von Smartphones, sondern war schon vor Jahrzehnten allen ein Stück voraus: 1984 kam der Macintosh auf den Markt – der erste in Großserie produzierte Mikrocomputer mit grafischer Benutzeroberfläche.
Mit der Zeit entwickelte Apple eine breite Palette von Anwendungen und Diensten wie iWork, iLife und iTunes. Der Macintosh war ebenfalls Namensgeber für Produkte, die es heute noch gibt: MacBook, MacMini und iMac – alle Rechner gehen, wie auch ihre Betriebssysteme, auf den schon damals mit „Mac“ abgekürzten Computer zurück. Der ursprüngliche Name lebt heute noch als Bezeichnung für die interne Festplatte „Macintosh HD“ weiter.
Im Januar 1986 hatte Apple den Macintosh Plus auf den Markt gebracht. Mit dabei auch eine Tastatur und eine Maus – kein tragbarer Computer, sondern ein Desktop also. Verglichen mit seinen Vorgängern gab es nun mehr Arbeitsspeicher – ein ganzes Megabyte. Das klingt heute nach lächerlich wenig, hat aber funktioniert. Außerdem kamen die SCSI-Schnittstellen hinzu: Small Computer System Interface – mit einem Mal konnten die Rechner verschiedene Peripheriegeräte wie Drucker, Diskettenlaufwerke und Faxmodems miteinander verknüpfen und den Datenverkehr damit sehr viel schneller machen.
Die größte Änderung aber war der Wechsel auf das System Mac OS 3.0, wodurch Apple vollständig vom Macintosh File System (MFS) auf das HFS-Dateisystem wechselte. Das neue hierarchische Filesystem (1996 in Mac OS umbenannt) war ein Dateiensystem mit Unterverzeichnissen und stellte einen Quantensprung in der Softwareentwicklung dar.