Weinert produzierte seit den 1920er Jahren in Berlin-Kreuzberg Scheinwerfer für den Theater- und Filmbedarf – in der Frühzeit noch Bogenlampen. Die funktionierten mit Elektroden aus Graphit. Unter Strom gesetzt, entstand ein gleißend helles Licht. Dieser sogenannte Lichtbogen erzeugte Temperaturen von bis zu 3.000 Grad. Die Elektroden brannten mit der Zeit ab, und man musste sie nachjustieren, sonst war das Licht plötzlich aus.

Unser Scheinwerfer stammt aus einem Theater oder von einer Filmproduktionsfirma, vielleicht auch aus einem Fernsehstudio. Die Glühbirne mit E-40-Gewinde hat 2.000 Watt. Wenn man sie – ohne Trafo – anschaltet, kann es passieren, dass die Sicherung herausspringt. Für eine stärkere Lichtausbeute befindet sich vorne am Gehäuse eine geriffelte Glasscheibe – die Fresnel-Linse. Der Strahler hat außerdem eine Torblende, mit der man den Lichtschein reduzieren konnte. Befestigt war die rund 15 Kilogramm schwere Leuchte auf einem rollbaren Ständer.