Kofferplattenspieler waren handlich, simpel zu bedienen und treue Begleiter für Musikliebhaber*innen im Urlaub, auf Ausflügen oder bei Festen. 

Philips produzierte den Phonokoffer III AG von 1954 bis 1958. Der Antrieb erfolgte über Reibrad. Das Gerät steckte in einem halbrunden Koffer und der Plattenteller war auf einem rechteckigen Metallrahmen befestigt. Dank seines einzigartigen Designs erhielt er den Spitznamen „Hutschachtel“. Der elektrisch betriebene Apparat ist eine Weiterentwicklung der um 1900 gebräuchlichen Grammophonkoffer, deren Federwerksmotoren man wie ein Uhrwerk aufziehen musste. 

„Früher hatte fast jeder echt viele Schallplatten. Meine Lieblingsplatten waren von Münchner Freiheit, Michael Jackson und Wham. Neulich haben wir mal alles ausgemistet und da auch nochmal die Platten entdeckt. Wenn man das heute wieder hört, denkt man einfach sofort an die Zeit zurück. Ich habe mir damals von ein oder zwei Liedern sogar die Maxi-Single gekauft, weil die einfach so gut waren.” (Marion Meyer)

Zu seiner Zeit galt der Philips Phonokoffer III als Spitzenmodell unter den portablen Plattenspielern. Er hatte einen eingebauten Verstärker und Lautsprecher. Die Klangqualität war erstaunlich gut. Damals kostete dieses Spitzenmodell von Philips stolze 198 DM (99 Euro).