1979 brachte Sony den allerersten tragbaren Kassettenspieler namens „Walkman“ auf den Markt. Diese revolutionäre Erfindung ermöglichte es Musikliebhaber*innen, fortan Kassetten ihrer Lieblingsbands sowie eigens erstellte Mixtapes problemlos auch unterwegs zu genießen. Besonders das Modell WM-22 von 1984 erfreute sich großer Beliebtheit. „Ohne Übertreibung, der Walkman WM-22 dürfte wohl der erschwinglichste Walkman sein, den es zurzeit gibt. Fragen Sie Ihren Sony-Händler. Und wenn Sie schon einmal dort sind, dann hören Sie sich doch mal an, was der WM-22 so alles zum Klingen bringt“, schrieb Sony in einem Werbeprospekt. Die Bedienung des Sony Walkman WM-22 war denkbar einfach. Er hatte ein übersichtliches und intuitives Bedienfeld mit Tasten zum Starten, Stoppen, Vor- und Zurückspulen sowie zum Einstellen der Lautstärke. Mit seinen kompakten Abmessungen passte er problemlos in jede Tasche und jeden Rucksack und war somit der perfekte Begleiter für Joggingrunden, lange Zugfahrten oder einfach nur zum Entspannen im Park. Mit zwei Mignon-Batterien und einem einfachen Kopfhörer mit 3,5-mm-Klinkenstecker konnte das Musikvergnügen in Stereoqualität dann auch schon losgehen. „Ich hatte so ein Teil damals in meinem VW-Käfer in der Ablage unter dem Armaturenbrett, mit einem externen Kugellautsprecher dran. Der Sound war ganz ordentlich – wenn man langsam fuhr. Über 80 übertönte der Motor die Musik. Das nervte dann ziemlich!“ (Ulrich Hägele). Neben dem auffälligen Rot war das Gerät außerdem in Blau, Schwarz, Silber und Weiß erhältlich. Obwohl der Walkman WM-22 mit modernen Musik-Streaming-Diensten und digitalen Medien schon längst nicht mehr mithalten kann, bleibt er Kultobjekt und wichtiger Meilenstein der Geschichte der Audiotechnologie.