Der 1,2 Kilogramm leichte DAT-Recorder erfüllte alle Kriterien für ein tragbares Tonbandgerät zum professionellen Einsatz. Mit dem von 1995 bis 2005 produzierten digitalen Gerät waren Live-Aufnahmen in höchster Audioqualität möglich.

Der Tascam DA-P1 war leicht zu bedienen, hatte zwei Mikrofonanschlüsse, rauscharme Mikrofonvorverstärker und zeichnete Aufnahmen mit bis zu zwei Stunden Länge auf. Das Gerät schaltete sich sogar automatisch ab, wenn es ein paar Minuten lang nicht benutzt wurde. 

Außerdem verfügte es über Stecker mit verriegelten Anschlüssen und verhinderte ein unerwartetes Stoppen der Aufnahme. Darüber hinaus waren alle Bedienelemente und Anzeigen an der Seite des DA-P1 platziert – praktisch, falls man ihn mit einem Schultergurt verwendete. Das Display zeigte nicht nur die Uhrzeit, sondern auch die Programmnummer, das Stereo-Peak-Metering, eine „Margin“-Anzeige und die aktuelle Abtastrate.

„Das Tascam DA-P1 läutete gegen Ende der 1990er Jahre hier an der Uni das Ende der analogen Zeit ein. Es kostete aber über 2.000 DM (1.000) Euro. Auch die Uniwelle und der Lehrstuhl von Prof. Jürg Häusermann schafften solche Geräte an. Um Audiobeiträge damit zu produzieren, brauchte man aber noch ein digitales Schnittprogramm. Das erste kostenlose war Audacity und seit 2000 verfügbar. In der Hörfunkproduktion benutzen wir das Programm bis heute.“ (Ulrich Hägele)