Der Sony DFS 700A ist ein digitaler Umschalter und bot die neuesten digitalen Multieffekte seiner Zeit – „new horizons in digital television performance“. Er war kompakt und flexibel zu bedienen. In der TV-Produktion kam er wahlweise in den Bildformaten 4:3 oder 16:9 zum Einsatz – den Nutzer*innen eröffneten sich damit in der redaktionellen und künstlerischen Arbeit neue kreative Wege. So waren über 400 optionale Effekte abrufbar. Außerdem gab es wahlweise eine zweite Videokarte, die Zweikanal-Spezialeffekte wie Push-in, Push-out und den Duality-Effekt gestattete.

Dreidimensionale Spezialeffekte galten um die Jahrtausendwende noch als schwer zu erzeugen – der Sony DFS 700A verfügte über genau diese Tools. Die Effekte waren innerhalb eines sogenannten sozialen 3D-Mapping-Boards in einem einfachen, gebrauchsfertigen Format zu realisieren. Ein weiteres interessantes Merkmal: Er enthält vorprogrammierte Effektmuster, die man zusammen mit einem Echtzeitsystem für die Erstellung komplexer visueller Darstellungen verwenden kann. Zu nächtlicher Stunde waren damit zum Beispiel künstlerische Mehrfachprojektionen auf großen Gebäuden möglich.

In der Zeit der Umstellung des Sendebetriebs von analog auf digital lieferte der DFS 700A eine beispiellose Qualität für digitale Fernsehübertragungen, digitalen Satellitenempfang, DVDs und die Erstellung einer Vielzahl von Videoinhalten.