Nintendo 64 | Spielekonsole | 1990er Jahre
Nintendo 64 | Spielekonsole | 1990er Jahre
Das Zimmer ist abgedunkelt, und Link reitet, von Klavierklängen begleitet, unter einem sternklaren Himmel die Hylianische Steppe entlang. Währenddessen sitzen die Kinder und der Vater mit einem Controller in der Hand vor dem Röhrenfernseher und schauen gebannt zu.
„The Legend of Zelda – Ocarina of Time“, ein wegweisendes Action-Adventure, gilt für viele User*innen als das beste Spiel aller Zeiten. Es macht der Konsole, die 2023 ihren 25. Geburtstag feiert, alle Ehre.
Am 23. Juni 1996 erschien in Konkurrenz zum Sega Saturn und zur Sony Playstation 1 das erste 64-Bit-Heim-Videospiel-System mit 4 MB Arbeitsspeicher in Japan. Allein dort verkaufte es sich mehr als eine halbe Million Mal. 1997 durften auch wir in Europa in den Genuss der Konsole kommen, die in einem Jahr 2,3 Millionen neue Besitzer*innen fand.
Vier Konsolenanschlüsse ermöglichten Spielspaß und das Erkunden von farbenfrohen 3-D- Welten in Gruppen oder unter Freunden.
Die damals stärkste Konsole auf dem Markt machte mangelnde Grafik und Sound sowie stark komprimierte Filmsequenzen durch schnelle Ladezeiten und Innovationen wett. Sie gehörte zu den weltweit ersten 3-D-Konsolen und ermöglichte den Spieler*innen durch die Einführung des analogen Joysticks sowie des Rumble Paks ein realistisches Spielerlebnis. Beim Rumble Pak handelte es sich um eine Vibrationsreaktion des Controllers, die in wichtigen Spielsequenzen einsetze. Auf diese Weise erfuhr man beispielsweise, dass man einem Schatz auf der Spur oder eine wichtige Spielsequenz in der Nähe war. Die Konsole galt nicht nur aufgrund der Spiele-Klassiker wie „Zelda“, „Donkey Kong“ und dem ersten 3-D-Jump-’n‘-Run-Spiel der Geschichte „Super Mario 64“ als zukunftsweisend. Selbst heute wird die Konsole mit ihren vielfältigen Erweiterungen und Designs noch gehandelt, gekauft und geliebt.